Beschreibung
Meist nicht schmerzhafte Verdickung der Sehnenplatte in der Hohlhand. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Symptome
Die Erkrankung beginnt mit knotigen strangartigen Verdickungen, die im Laufe der Zeit (Monate bis Jahre) häufig zum Verlust der Streckfähigkeit der betroffenen Finger führen. Meist sind auch Einziehungen der Haut zu beobachten.
Ursachen
Die Entstehung der dupuytren’schen Kontraktur ist bis heute nicht geklärt.
Therapie
Bewegungstherapie der Finger mit Streckübungen können den Krankheitsverlauf meist nicht beeinflussen. Bei raschem Fortschreiten kann eine Injektion mit einer Kollagenase durchgeführt werden. Nach einer Einwirkzeit von 24 Stunden werden die Stränge an den Stellen, wo die Kollagenase eingespritzt wurde, aufgedehnt. Vorteil dieser Methode ist das wesentlich geringere Trauma als bei einer offenen Resektion. Bei ausgeprägten Befunden mit Befall mehrerer Finger ist eine chirurgische Entfernung der Stränge notwendig.
Nachbehandlung und Spitalsaufenthalt
Entscheidend ist eine intensive ergotherapeutische Nachbehandlung, um einer neuerlichen Narbenbildung mit Verlust der Streckfähigkeit der Finger vorzubeugen. Meist sind auch Ergosschienen in der Nachbehandlung für 6 Wochen notwendig. Die Operation wird in Plexusanästhesie durchgeführt. Der stationäre Aufenthalt beträgt 2-3 Tage.